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Austauschorganisation AFS

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Rebekka bewertete am 29.11.19 den "Schüleraustausch USA" mit AFS Interkulturelle Begegnungen

Geprüfte Bewertung - Schueleraustausch.Net Prägende Erfahrung mit AFS
(4.8)

Vorbereitung

Die Vorbereitung mit AFS war sehr abwechslungsreich und hat mir tatsächlich geholfen, mich auf mein Austauschjahr vorzubereiten. An drei Wochenenden haben wir uns intensiv mit kulturellen Unterschieden beschäftigt und damit, was uns in unserem Austausch erwartet. Natürlich kann man nicht auf jegliche Situation vorbereitet werden, da in einem Jahr viel passieren kann. Uns wurden aber Methoden und Ansprechpartner an die Hand gegeben, die mir weiter geholfen haben.
Auch nach dem Austauschjahr gab es zwei Nachbereitungstreffen, wo man nochmal die Möglichkeit hatte, mit anderen Austauschschülern, die man von den Vorbereitungswochenenden kannte, über die unterschiedlichen Erfahrungen zu sprechen und wieder zu Hause anzukommen.

Betreuung

In meinem Austauschjahr gab es drei Treffen mit anderen Austauschschülern, die aus vielen anderen Ländern kam. Ich habe dort neue Freunde aus Ländern gefunden und konnte mich mit ihnen über unsere Erwartungen und Fortschritte unterhalten. Neben den Treffen gab es auch noch weitere Events, wie Bowling, die für uns vom dortigen AFS-Chapter organisiert wurden.
Ich hatte eine persönliche Ansprechpartnerin, die bei Problemen mit der Familie weiter geholfen hat und mit der ich regelmäßig Kontakt hatte (etwa einmal im Monat). Bei akuten Problemen gab es ein 24h Nottelefon, von dem ich zum Glück nie Gebrauch machen musste.
Einmal hatte ich durch den Schulsport eine kleine Wunde, die genäht werden musste. Ich musste also zum "Emergency Ceter" (Notfallpraxis). Die Krankenversicherung, die durch AFS abgeschlossen wurde, hat diese Kosten übernommen.

Schule

Ich habe die gleiche Schule wie meine Gastgeschwister besucht. Die Schule liegt etwa 10 km vom Haus meiner Gasteltern entfernt. Den Weg bin ich entweder mit dem Schulbus oder mit meiner Gastschwester in ihrem Auto gefahren.
Morgens hatte ich sechs Stunden Unterricht, jeden Tag die gleichen Fächer in der gleichen Reihenfolge. Ein Fach, das mir besonders Spaß gemacht hat, war die Schulband. Der Unterricht bestand darin, dass man in einem Blasorchester Stücke eingeübt hat. Es gab übers Jahr verteilt mehrere Konzerte und teilweise haben wir auch die Fans bei Schulsportevents mit unserer Musik verstärkt.
Am meisten Spaß haben mir die Aktivitäten nach der Schule gemacht. Ich habe im Herbst Fußball gespielt, im Winter bin ich Langlauf-Ski gefahren (das hatte ich davor noch nie gemacht) und im Frühjahr Leichtathletik. Außerdem war ich im Mathe-Team und in der Jazz-Band. Neben dem Sport habe ich auch viele Menschen kennengelernt. Wir haben uns beispielsweise Abends getroffen und sind mit dem Ski-Team auf einen mehrtägigen Trainingsausflug gegangen. Außerdem sind wir gegen andere Schulen angetreten, sogar mit dem Mathe-Team.

Familie

Meine Gastfamilie lebt im US Bundesstaat Minnesota. Ich habe eine Gastschwester, die ein halbes Jahr älter ist und zwei weitere Gastgeschwister, die aber schon studierten, als ich ankam. Meine älteste Gastschwester war ein paar Jahre vor mir selbst Austauschschülerin in Spanien. Als Familienaktivität stand Sport oft im Mittelpunkt. Meine Gasteltern gehen gerne joggen und fahren Rad. An den Wochenenden haben wir oft die Großeltern besucht, die auf dem Land wohnen. Die Eltern meiner Gastmutter haben ihre Felder inzwischen verpachtet, aber bei den Eltern meines Gastvaters werden noch Kühe gehalten. Familienfeste wurden alle auf der Farm gefeiert, beispielsweise Thanksgiving. Nach Weihnachten habe ich mit meiner Gastfamilie einen Skiurlaub in den Rocky Mountains gemacht. 13 Stunden Fahrt sind für amerikanische Verhältnisse quasi ein Katzensprung.
Meine Gastfamilie ist in der Zeit wirklich zu meiner Familie geworden. Sie haben mir nie das Gefühl gegeben nicht dazuzugehören. Am Ende wäre ich am liebsten noch ein weiteres Jahr dort geblieben.

Fazit

Für mich war das Austauschjahr eine Erfahrung, die mich sehr geprägt hat. Wenn ich noch einmal ins Ausland gehen würde, dann auf jeden Fall wieder mit AFS. Dass die Organisation von Ehrenamtlichen getragen wird, hat mich schon vor dem Austausch dazu ermuntert, mich selbst zu engagieren. Viele Menschen, die ich seitdem bei AFS kennengelernt habe, sind meine Freunde geworden.
Ich kann es jedem empfehlen den Austausch mit AFS zu machen.

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