Austauschorganisation AFS
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Weitere OrganisationenNiklas bewertete am 29.11.19 den "Schüleraustausch USA" mit AFS Interkulturelle Begegnungen
Auslandsjahr ohne Probleme
(4.2)
Ich war als Stipendiat des Parlamentarischen Patenschafts Programms mit AFS 2013/14 in den Vereinigten Staaten. Die Gesamtdauer meines Kontakts mit AFS beträgt ca. 2 Jahre.
Vorbereitung
Begonnen hat mein Kontakt mit AFS mit meiner Bewerbung für das PPP. Während der Bewerbungsphase konnten alle meine Fragen beantwortet werden. Nach einer Weile wurde ich zu einem Auswahl Camp eingeladen. Dies dauerte ein Wochenende und fand im Oktober statt. Neben anderen potenziellen PPP Stipendiaten waren dort auch "normale" Austauschschüler, die sich auf ihr Jahr vorbereitet haben. Das Wochenende hatte sehr viele Programmpunkte, dennoch blieb der Spaß und das Kennenlernen der anderen nicht zu kurz. Das Camp wurde durch Ehrenamtliche aus meinem lokalen Komitee organisiert. Die meisten der Ehrenamtlichen waren selber Austauschschüler gewesen und konnten somit ihren Erfahrungsschatz weitergeben.
Zum Ende des Jahres wurde ich durch AFS zu einem persönlichen Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten meines Wahlkreises eingeladen. Einen Tag nach diesen Gespräch bekam ich durch AFS die tolle Nachricht, dass ich für das Stipendium ausgewählt wurde.
Im April fand dann mein Vorbereitungsseminar in Weimar statt. (Leider weiß ich nicht genau, wie die weiteren Vorbereitungseinheiten für normale Austauschschüler aussehen. Meiner Meinung nach gibt es eine länder- / regionenspezifische Vorbereitung. Das wissen aber andere wesentlich besser :) ) Mein Seminar dauerte eine ganze Woche. Im ersten Teil haben wir uns viel mit der deutschen Geschichte und dem politischen System hierzulande beschäftigt. Hierzu kamen sogar Zeitzeugen zu uns, um über ihre Erfahrungen zu sprechen. Im zweiten Teil ging es dann spezifischer um die USA und was uns dort erwarten würde. Dafür waren ehemalige PPP-Stipendiaten bei uns. Das ganze Seminar wurde inhaltlich und von den Rahmenbedingungen super organisiert.
Während des gesamten Prozesses mussten natürlich sehr viele Formulare ausgefüllt werden. In allen Fällen habe ich die Dokumente frühzeitig erhalten. Bei komplizierten Formularen waren auch immer Begleitschreiben, die einem das Ausfüllen erleichterten.
Betreuung
Während des gesamten Zeitraums wurden Fragen von mir oder meinen Eltern schnell beantwortet. In den USA lag die Betreuung in den Händen vom AFS USA. Von Vorteil für mich war, das eine der Personen aus dem lokalen Komitee an meiner Schule Lehrer war. Somit hatte ich immer einen Ansprechpartner in der Nähe. Mit den anderen Austauschschülern der Region hatten wir viele Aktivitäten zusammen. Einige davon waren verpflichtend, andere freiwillig. So haben wir zum Beispiel Ausflüge in einen Freizeitpark oder in den Zoo gemacht.
Schule
Ich war während des Schuljahrs an einer staatlichen High School mit ca. 1000 Schülern und Schülerinnen. Durch das anderes Schulsystem hatte ich sehr viele Wahlmöglichkeiten. für meine Kurse. So konnte ich im ersten Halbjahr einen Kochkurs belegen. Andere Fächer waren zum Beispiel Amerikanische Geschichte, Spanisch oder eine Einführung in Design im Ingenieurwesen. Es gab aber auch viele andere Fächer, sodass man viel nach seinen eigenen Vorlieben wählen konnte. Neben dem Unterricht gab es (klischeehaft) auch ganz viele außerunterrichtliche Aktivitäten in der Schule. Im Winter konnte ich mir einen Traum verwirklichen und war Teil des Basketball-Teams der Schule.
Meine Schule in den USA ist mir während des Austauschs sehr entgegen gekommen. So hatte ich teilweise bei Arbeiten mehr Zeit, diese zu bearbeiten.
Familie
Zu Beginn meines Auslandsjahrs war ich in einer sogenannten Welcome-Familie, da zu diesem Zeitpunkt noch keine passende Familie für das ganze Schuljahr gefunden werden konnte. Dies ist natürlich nicht optimal, passiert aber hin und wieder. Mir hat es persönlich nicht geschadet. Nach ca. 3 Wochen ging es dann zu meiner festen Gastfamilie, bei der ich das ganze Jahr verbracht habe. Dort hatte ich drei Gastbrüder, von denen aber einer nicht mehr zuhause gewohnt hat. In der Familie habe ich mich wohl gefühlt. Sehr schön fand ich es, mit der Familie typische amerikanische Feste wie Thanksgiving zu feiern.
Zusammenfassend kann ich AFS für jeden empfehlen, der ein unvergessliches und prägendes Jahr in den USA verbringen möchte.
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