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Austauschorganisation AFS

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Lena bewertete am 08.12.19 den "Schüleraustausch Malaysia" mit AFS Interkulturelle Begegnungen

Geprüfte Bewertung - Schueleraustausch.Net Eine einzigartige Erfahrung, die ich nicht missen möchte
(4.2)

Vor etwa fünf Jahren entschied ich mich dazu, mit AFS ein Austauschjahr zu machen. Anders als geplant, wurde mein Interesse an Malaysia geweckt. Vor allem die vielen verschiedenen Kulturen, Religionen und Sprachen, die in Malaysia auf engem Raum zusammenleben, faszinierten mich so sehr, dass ich mein Jahr dort verbringen wollte.
Schon das Jahr vor meiner Abreise lohnte sich in vielerlei Hinsicht, mich für AFS entschieden zu haben. Auf mehreren Wochenend-Camps wurden wir auf unseren bevorstehenden neuen Alltag vorbereitet. Diese Camps oder Workshops gaben einem schon bevor man überhaupt in eine fremde Kultur eintauchte, viele neue Blickwinkel. Ich persönlich lernte dort schon so viel für mein späteres Leben, sprich sicheres Auftreten, referieren, tolerantes Denken, mehr soziale Kompetenzen, kritisches Hinterfragen, eigene Werte und, und, und... . Auch während meines Auslandaufenthaltes standen wir Austauschschüler im ständigen Kontakt mit persönlichen Betreuern und anderen Schülern aus der ganzen Welt, dass wir einerseits immer Ansprechpartner hatten und andererseits viele internationale Kontakte knüpften, von denen ich heute noch in meinem Studium profitiere.
Einer meiner Sorgen war, wenn ich nach Malaysia gehen würde, ob ich denn überhaupt dort mein Englisch verbessern könnte, da dies einer meiner Hauptgründe für ein Austauschjahr gewesen war. Und ja, es stimmt das malaiische Englisch ist sehr fragwürdig, doch durch den vielen Kontakt zu so vielen anderen internationalen Schülern, verbesserten sich meine Englischkenntnisse enorm. Zurück in Deutschland stieg ich von einer 4-5 auf dem Zeugnis auf eine 1-2 in Englisch.
Meine malaiische Schule arbeitete eng mit AFS zusammen, sodass ich viele Kurse belegen konnte und ich durch alle möglichen Schulfahrten mehr von Malaysia kennen lernen durfte. Und auch meine Gastfamilien (in Malaysia hat man eine Hauptfamilie für das gesamte Jahr und bis zu 3 weiter für andere religiöse Feste) gaben sich sehr viel Mühe, mir mein Jahr so herzlich, wie möglich zu gestalten. Fast wöchentlich waren wir auf Hochzeiten, wo wir das beste Essen aßen, machten Ausflüge in die nächste Stadt, besuchten Tempel und verbrachten vor allem viel Zeit mit anderen Familienmitgliedern. Verständigt habe ich mich mit meinen Gastfamilien hauptsächlich auf Englisch, was gut funktionierte.
Zurück in Deutschland angekommen erwartete uns Austauschschüler (oder auch Freshees bei AFS genannt) zwei Nachbereitungen. Noch einmal zwei Wochenenden, bei denen wir die Chance erhielten, uns mit anderen Zurückgekommenen auszutauschen, Erlebtes zu verarbeiten und vor allem mit dem Kulturschock zurück in unserer eigentlichen Heimat zurecht zu kommen.

Was für mich AFS sehr besonders macht, ist, dass AFS ein Verein ist, der von Ehrenamtlern getragen wird, von Menschen, die selbst im Ausland waren und aus persönlicher Motivation diese einmalige Chance auch anderen Jugendlichen ermöglichen wollen. Während des Programms wird man intensiv begleitet und betreut, es gibt immer jemanden, an den man sich wenden kann. Neben den generellen Sprach- & Kulturerfahrungen, die man während seines Austauschjahres sammelt, lernt man mit AFS alleine schon durch all die Workshops so viel für sein späteres Leben im Alltag, für den Schulabschluss, die Ausbildung oder das Studium und für den späteren Berufsalltag, dass man von einem AFS-Schülerprogramm nur profitieren kann. :)

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