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Austauschorganisation Do it

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berlin38 bewertete am 02.11.24 den "Schüleraustausch USA" mit Do it Education

Geprüfte Bewertung - Schueleraustausch.Net Austausch - ein Jahr ohne Familie
(2.8)

Unser Sohn ging im August 2024 für ein Jahr in die USA. Da er unbedingt nach Kalifornien wollte, buchten wir das High School Select Programm für 35.000 Euro. Die Betreuung durch Do-It war gut. Wir wurden ausgezeichnet vorbereitet, beim Thema Visum und Flugbuchung sehr gut unterstützt.
Unser Problem sind aber die Familien, die wir über Do-it erhalten haben. Die erste Familie war eine ältere Dame. Sie hat ein großes Haus, in dem Sie eine Vielzahl von Menschen untergebracht hat. Wer in dem Haus alles wohnte erfuhr unser Sohn nie. Ein gemeinsames Familienleben gab es nicht, also kein gemeinsames Essen, keine Unterhaltungen. Zwei Jungs wurden in einem 14 qm Zimmer mit sehr alten Möbeln untergebracht. Am ersten Schultag wurde nicht miteinander gesprochen. Die Gastmutter setzte sich ins Auto und hupte zweimal, dann fuhr sie alleine los. Essen war ein großes Problem. Unser Sohn ist groß und ist viel. Er klagte immer über Hunger und wir mussten ihm zusätzlich Geld senden, damit er sich im Supermarkt genug Essen kaufen konnte. Ja, er ist etwas kompliziert mit dem Essen, aber die Portionen waren zu keinem Zeitpunkt ausreichend, außerdem waren viele Lebensmittel abgelaufen.
Wir drängten bei Do-it auf einen Wechsel. Es dauerte mehrere Wochen, dann kam unser Sohn zu einer anderen Familie. Die Eltern waren nett , er hatte ein Einzelzimmer und es gab zu Essen. Allerdings benötigte er mit dem Bus fast 2 Stunden zur Schule und auch 2h zurück. Das Viertel war durchaus sozialschwach. Man konnte sehen, das es viele düstere Gestalten auf der Straße gab. Wir drängten daher abermals auf einen Wechsel. Es dauerte. Bei der dritten Familie kam unser Sohn wieder mit dem ersten Jungen zusammen, also zwei Jungs in ein kleines Zimmer. Die Betten bestanden aus einfachen Liegen. Er klagte immer über Rückenschmerzen. Die Familie sprach kaum englisch (passt das zu dem Austauschgedanken?). Abends mussten die Jungs die Küche um 21h verlassen haben. Bei Familienfeiern war die Junge zu keinem Zeitpunkt eingebunden. Von der Festtafel durften die Jungs nichts essen. Stattdessen wurde einfaches Essen vom Vortag zur Verfügung gestellt. Nochmals den Versuch zu machen eine "normale" Familie zu finden, wollte unser Sohn nicht mehr. Er hatte aufgegeben. Er hat in diesem Jahr tolle Freunde gefunden und ihm hat das Jahr trotzdem gut gefallen. Allerdings fragen wir uns wofür man 35.000 Euro bezahlt hat.

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