Natalia bewertete am 03.02.25 den 'Schüleraustausch USA' mit Kulturwerke

Auslandsjahr USA - Where dreams come true, und noch viel besser!
(4.4)

Ich habe mich im Sommer 2022 für mein Auslandsjahr mit Kulturwerke Deutschland beworben. Und zwei Jahre später saß ich im Flugzeug in ein absolutes Abenteuer: 4 Monate in den USA! Die Vorbereitung war dabei zunächst ein entspannter Prozess, da ich zwei Jahre für das Ausfüllen der ganzen Dokumente bis hin zur Besorgung des Visums in Frankfurt Zeit hatte. Dafür ging alles in der letzte Woche vor meiner Ausreise um so schneller! Denn das besondere war, dass ich erst drei Tage vor meiner Abreise die finale Info bekommen habe: Am Samstag geht‘s nach Michigan! Aufgrund dieser kurzfristigen Nachricht hatte ich nur einen Videoanruf mit meiner Gastmutter, und konnte die Familie erst nach meiner Ankunft kennenlernen. Natürlich hatten sich meine Eltern ein wenig gesorgt, mich 6.000 km weit weg zu einer noch fremden Familie zu schicken, vor allem, weil ein Stopp im Softlanding Camp in New York City nicht mehr möglich war und ich somit gar keine ersten Kontakte machen konnte. Als ich dann aber in Michigan ankam, wusste ich gleich: alles wird perfekt werden!

Meine Gastfamilie war super, sie hätte nicht besser sein können. Ich hatte zwei kleine Schwestern, Josi war 9 und Ali 11 und beide schlossen mich in ihre Herzen, so wie ich sie direkt in meins schloss. Meine Gastmutter hatte genau die gleichen Interessen wie ich, es hatte einfach sofort gevibet! Wir lachten die ganze Zeit zusammen und sie unterstützte mich in allem! Am ersten Schultag kam sie mit mir mit, damit ich nicht verloren in dieser neuen Schule war. Mein Gastvater hat mir alle meine Wünsche ermöglicht, er hat mich zu den Football-Spielen gefahren, wo ich gecheerleadert habe, zu Freunden, von After-School-Aktivitäten abgeholt, zu Basketball-Spielen gefahren und vieles mehr! Wir haben sogar einen kleinen Urlaub zu Fünft gemacht, ein Wochenende in Frankenmuth! Ich bin meiner Gastfamilie so dankbar für alles, was sie für mich getan hat und immer noch tut. Ich bin jetzt seit über einem Monat wieder in Deutschland, aber wir haben immernoch viel Kontakt. Ich habe sogar die Einladung bekommen, in den Sommerferien wieder dort hin zu reisen und meine Gastfamilie zu besuchen! Während meines Auslandsjahres konnte ich auch weitere Familienmitglieder kennenlernen, wie die Großeltern aus Colorado, den Onkel und die Tante aus North Carolina, den Bekannten aus Wyoming und viele mehr!!

Die Betreuung war super. Die Feedback-Gespräche habe ich GELIEBT, es war so, als würde man mit Freunden reden, einfach super! Ich habe Kulturwerke voll und ganz vertraut und mein Aufenthalt war perfekt! Auch die amerikanische Partnerorganisation, meine war ISE, war total toll. Jeden Monat war der Betreuer bei uns und hat sich angeschaut, ob ich denn auch sicher bin. Wir haben super viel geredet und er meinte schließlich, dass ich einen großen Fortschritt in der Sprache gemacht habe! Außerdem hat er meiner Gastfamilie und mir passend zur Weihnachtszeit, wo mein Auslandsjahr dann zuende ging, ein Geschenk gemacht. Super lieb!! Ich musste von der Partnerorganisation aus ein paar freiwillige Sozialstunden machen, das war unerwartet, aber dann doch sehr schön. Ich habe für ein Projekt der Schule, wo meine kleinen Schwestern drauf waren, beim Apple-Pie Backen geholfen, und einmal half ich in der Kirche, in die wir gingen. Es hat mir sehr gefallen!

Die Schule war toll. Ich muss sagen, dass ich vieles über das amerikanische Schulsystem vorher noch gar nicht gewusst hatte. Wie zum Beispiel, dass der Stundenplan in einem Trimester jeden Tag der Selbe ist. Es war aber, wie ich es schon erwartet habe, vom Schulniveau eher niedriger als hier in Deutschland und manchmal war der Unterricht weniger spannend, als ich es mir vielleicht gewünscht hätte. Jedoch habe ich in jedem meiner 6 Fächer tolle Freunde gefunden, die ich nie vergessen werde! Meine Fächer waren English, Small Business Management, Leisure & Team Sports, Economics, Algebra 2 und Anatomy & Physiology. Ich war Senior, und konnte somit die tollsten Erlebnisse mitmachen, wie zum Beispiel Teil des Homecoming Court 2024 sein!! Auch die Lehrer, der Schul-Sheriff und der Schulleiter waren super nett! Wir hatten oft Veranstaltungen und Möglichkeiten für Ausflüge! Das Angebot war riesig, es gibt soooo viele Fächer, und Nachmittagsaktivitäten, die man wählen kann. Das hat mir besonders gut gefallen. Ich war in einer großen Freundesgruppe, wo auch zwei andere Austauschschülerinnen drin waren, aus Litauen und aus Kasachstan. Ich habe also nicht nur viel über die amerikanische Kultur erfahren, sondern auch die beiden!! Außerdem hatte ich auch paar mexikanische Freunde, die ebenso gerne ihre Kultur mit mir geteilt haben. So wie ich meine dort! Wir haben uns oft getroffen, wie zum Beispiel an Homecoming zum Fertigmachen und Hoco Dinner, um Halloween herum in den Haunted Acres, zusammen zu Acht als Schlümpfe verkleidet, wir waren Ice-Skating, oft auch einfach so nach der Schule Brettspiele spielen und vieles mehr! Und nicht zu vergessen sind natürlich unsere ganzen Sidline Cheer-Practices nach der Schule sowie die ganzen Football-Spiele, an denen wir gecheert haben!! Es war so eine wundervolle Erfahrung, die ich nie in meinem Leben vergessen werde. Es war alles dabei, was ich mir erträumt habe, und noch so viel besser!

Zusammenfassend muss ich sagen,
mein Auslandsjahr hat mir bewusst gemacht, alles kommt, wie es kommen soll, und das ist schön so.