
Helena bewertete am 13.02.25 den 'Schüleraustausch USA' mit Kulturwerke
-Austauschorganisation Kulturwerke Deutschland Sprachreisen
Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich nichts verändern.
(3.6)
Vorbereitung
KW hat mir in verschiedenen Online Meetings ausführlich erklärt was ich an organisatorischem erledigen muss. Sie haben mir auch geholfen als meine Schule sich mit meiner Zeugnisübersetzung quer gestellt hat. Das einzige Problem war die Partnerorganistaion, welche sich kurzfristig geändert hatte. Daher musste ich meine Bewerbung nochmal absenden. Generell hatte der Wechsel zu Verwirrung geführt.
Betreuung
Die Betreuung von meinem Local Coordinator war makellos. Sie war super nett und interessiert an meinen Erfahrungen und Wohlergehen. Sie hat mir von Anfang an gesagt, dass es ihr um mich und meine Gefühle geht und nicht um meine Gasteltern. Daher haben wir uns häufiger getroffen und sind beispielsweise essen gegangen. Ich habe auch an einem Freiwilligen Programm mit ihr teilgenommen und dort bei einem Fest/ Rally/ Event Leuten Bogenschießen beigebracht. Die Betreuung von den KW Mitarbeiter*innen war auch recht gut. Es gab Probleme mit den Feedback Gesprächen. Einmal, dass die Termine ständig ausgebucht waren und auch, dass die Termine immer zu deutsch passenden Zeiten waren. Daher musste man teilweise um 5:00 Uhr aufstehen nur für ein Feedback Gespräch, was meiner Meinung nach besser an die Schüler Vorort angepasst werden könnte.
Schule
Meine Schule war unglaublich. Dank meines Gastvaters habe ich eine Privatschule (LCA) besucht und direkt Anschluss gefunden. Ich habe freiwillig mehr Unterricht als nötig genommen gehabt, einfach aus Interesse. Allerdings war dies auch dementsprechend anstrengend. Zwar nicht schwer, aber es waren schon viele Hausaufgaben und Klausuren/ Tests. Zwischendurch habe ich zwei Tests, und drei Arbeiten in einer Woche geschrieben. Außerdem musste man immer die Hausaufgaben direkt bis zum nächsten Tag beenden und abgeben. Allerdings habe ich auch einen Sport angefangen, den ich auch hier in Deutschland noch weitergeführt habe (Bogenschießen). Wie bereits gesagt habe ich aber schon am ersten Tag Freunde gefunden und habe mich mit denen am darauffolgenden Wochenende direkt getroffen. Das größte Manko an der Schule war jedoch, dass wir einerseits sehr viele Lockdown und Feuer Übungen hatten, aber auch einen echten Lockdown. Dieser stellte sich zwar als nicht bedrohlich heraus, war aber trotzdem furchtbar mitzuerleben. Vor allem die Angst der anderen Schüler. Die erleben zwar viele Übungen, aber selten echte Lockdowns.
Familie
Meine Familie war sehr gut für mich geeignet und ich hatte Glück das sie sehr Wohlhabend waren. Mein Gastvater war sehr einladend und meine Gastmutter und ich haben uns total schnell gut verstanden. Sie und ich haben häufig Filmabende gemacht, da sie ja nur Söhne hatte und daher kaum Mädchenkinderfilme kannte Außerdem sind wir jeden Abend mit den Hunden gegangen. Meine Gastbrüder habe ich erst einen Monat später kennengelernt und die beiden haben mich überall hin mitgenommen. Auch deren Freundesgruppe hat mich immer mit eingeladen wenn sie abends essen gegangen sind. Wir sind alle gemeinsam auch einmal in die Berge gefahren und es war echt unvergesslich. Wir haben ein langes Wochenende in einem Chalet in Gatlinberg verbracht. Letzten Sommer habe ich sie auch wieder besucht und plane sie auch weiterhin jährlich zu besuchen. Die einzigen Probleme die ich mit meiner Gastfamilie hatte, waren, dass mein Gastvater und ich sehr viel diskutiert haben. Allerdings schienen wir uns einfach gut genug zu verstehen um auch einfach komplett ehrlich zu sein und auch mal Meinungsverschiedenheiten zu haben. Auf der anderen Seite hat er mich auch jeden Morgen zur Schule gefahren und ist mehrmals mit mir nach Nashville gefahren nur um meine Gastbrüder zu besuchen. In Nashville bin ich zusammen mit meinen Gastbrüdern auf ein Konzert gegangen, was echt cool war, da Nashville ja auch als Musikkapital der Welt bekannt ist. Meine Gastmutter und ich haben uns dafür umso besser verstanden. Anfangs hatte ich das Gefühl das sie in dieses traditionelle Bild der Frau reingedrückt wurde, allerdings habe ich sie besser kennengelernt und gemerkt, dass dem nicht so ist. Ester (meine Gastmutter) und ich haben uns gegen Ende wirklich wie Mutter und Tochter verhalten und der Abschied von ihr viel mir echt unglaublich schwer.
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