Austauschorganisation Partnership
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Weitere OrganisationenLeonie bewertete am 23.09.19 den "Schüleraustausch USA" mit Partnership International
Eine Erfahrung die man nie missen will.
(4.4)
Vorbereitung
Meine Vorbereitung war umfassend und wurde von jungen Ehrenamtlichen gehalten. Es war von Anfang an ein Vertrauensverhältnis da und jede Frage wurde beantwortet. Wir haben über Kultur Unterschiede gesprochen, was man zu beachten hat an Fettnäpfchen und ähnlichem. Außerdem haben wir uns intensiv mit dem Schulsystem und den neuen Regeln auseinander gesetzt. Ein großer Part war auch das Leben in der Gastfamilie, was es für übliche Regeln gibt, wie man Dankbarkeit zeigt oder wie man Konflikte löst. Vor allem: es gibt keine Probleme nur Herausforderungen! Mit Kommunikation kann man fast alles lösen. Danach habe ich keine Sorgen mehr gehabt bezüglich der nächsten 10 Monate. Falls möglich ist meine Motivation nach dem Seminar sogar noch großer gewesen.
Betreuung
Ich hatte immer jemanden zum Ansprechen, auch meine Eltern. Am Telefon war man nicht nur eine Nummer, sondern der Name war bekannt. Man war nie auf sich allein gestellt, und jede noch so komplizierte Frage wurde beantwortet. ZB gab es zum Visum eine super ausführliche Anleitung mit dazu, wie man das beantragen kann. Zum Glück hatte ich keinerlei Schwierigkeiten während dem Austausch, sodass ich diesen Service nicht in Anspruch nehmen musste. Auch das ist sicherlich ein Verdienst sorgfältiger Vorbereitung und Gastfamilien Akquise.
Schule
Meine Schule war sehr klein, aber das Angebot war trotzdem nicht schlecht. Ich habe sogar eine neue Sprache lernen können. Mein Stundenplan war jeden Tag genau gleich. Ich habe Mathe, Chemie, Spanish, Englisch, Geschichte, Sport und Chor belegt. Letzteres wurde auch benotet. Die Endnote setzte sich auch den vielen, bewerteten, Hausaufgaben zusammen, sowie aus Tests und Vorträgen. In Geschichte habe ich zum Beispiel über die Mauer zwischen der BRD und der DDR erzählt. Dazu habe ich ein Modell gebastelt. Viele meiner Mitschüler haben noch nie von diesem Teil der deutschen Geschichte gehört, daher war es für sie extrem spannend. Generell habe ich viele Fragen zur Deutschland und der deutschen Kultur beantwortet. In einem so großen Land wie den USA passiert so viel, und nur wenige haben einen Überblick über Außenpolitik oder andere Länder, vor allem die weiter weg liegen.
Ich habe sehr viele Freunde gefunden, vor allem im Musical und beim Sport. Als Austauschschüler durfte ich überall mitmachen, selbst wenn ich blutige Anfängerin war. Stofflich hat es das Schuljahr in Deutschland allerdings nicht ersetzt. Aber in den folgenden Sommerferien hatte ich genug Zeit alles verpasste nachzuholen. Mit ein wenig Fleiss ist also auch G8 in 12 Jahren und mit einem Auslandsaufenthalt möglich.
Familie
Meine Familie war wunderbar, sehr offen und Tolerant. Sie wollten mich wirklich kennen lernen und haben mich immer wie ein Familienmitglied behandelt. Ich besuche sie noch heute. Es war ein Rentner Pärchen, deren erwachsene Kinder teilweise in der Nähe wohnten. Die kamen dann oft mit ihren Kindern vorbei. Meistens war ich eh sehr lange in der Schule und beim Sport. Ich glaube, dass ich gerade weil ich alleine in der Familie war, meine Gastelten so gut kennen lernen könnte und heute noch so ein enges Verhältnis zu ihnen habe.
Wir wohnten auf einer Farm im Norden Amerikas, also im nirgendwo. Um irgendwo hin zu kommen, musste man fahren, bzw als Austauschschüler gefahren werden. Das ist dort jedoch üblich. Auf unserer Farm gab es zwar keine Tiere, aber dafür einen privaten See, endlose Felder, Soja Bohnen und Mais. Ich hatte mein eigenes Zimmer, natürlich mit Seeblick. Ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt, auch weil meine Gastelten so herzlich waren. Bis zur nächsten Einkaufsmöglichkeit sind wir mindestens 20 Minuten gefahren. An solche Distanzen gewöhnt man sich aber schnell. Um die Ecke heißt dann nicht mehr fünf Minuten Fußweg sondern zwanzig Minuten Autobahn.
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