Austauschorganisation Partnership
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Weitere OrganisationenLisa bewertete am 23.09.19 den "Schüleraustausch USA" mit Partnership International
Sehen, erleben, verstehen!
(4.8)
Ich war im Jahr 2010/11 mit PI zum Schüleraustausch in den USA.
In der Vorbereitungswoche wurden wir von Mitgliedern des Vereins, die gleichzeitig auch ehemalige Austauschschüler waren, detailliert auf unser Austauschjahr vorbereitet. Die Teamer waren auf neugierige Fragen und auch auf eventuelle Ängste und Bedenken bestens vorbereitet. Nach Abschluss des Vorbereitungsseminars habe ich mich bestens auf mein Austauschjahr vorbereitet gefühlt.
Schüleraustausch ist ein bisschen wie ins kalte Wasser zu springen, um dann zu merken, dass es ja gar nicht so kalt und man sowieso schwimmen kann. Falls es dann doch mal kalt wird, schließlich hat jeder Austausch auch seine Herausforderungen, steht PI mit einer Art Rettungsring hilfsbereit zur Seite. Die E-Mail Betreuung hat mir geholfen, mich und meine Erfahrungen zu reflektieren und das Beste aus meinem Aufenthalt zu machen. Ich wusste einfach, dass ich mich mit jeder Art von Herausforderung an meinen E-Mail Betreuer wenden konnte und mir auch regelmäßig und gewissenhaft geantwortet werden würde. Aber auch organisatorische Frage an das Büro in Köln wurden immer schnell beantwortet!
Alles in allem habe ich mich bei PI sehr gut betreut gefühlt!
Meine Schule war mit ca 600 Schülern (Grundschule bis High School) eher klein, was ich persönlich aber nicht als sonderlich negativ empfand. Zum einen fiel es mir so leichter einen festen Freundeskreis aufzubauen und zum anderen war die Beziehung zwischen Schülern und Lehrern wesentlich familiärer, als ich es aus Deutschland kannte. Ich habe zwar ein paar Fächer gewählt, die ich auch in Deutschland hatte (z.B. Mathe und Englisch), aber amerikanischer Unterricht ist dann doch ein bisschen anders. So wurde Anfang des Jahres in meinem Mathekurs z.B. ein Buch gelesen und auch Tests über das Buch gestellt. Insgesamt muss ich aber auch sagen, dass einem die „A“s auch in den USA nicht zwangsläufig hinterhergeworfen werden. Wirklich froh war ich außerdem darüber, dass die Lehrer nach ein paar Wochen nicht mehr wirklich einen Unterschied zwischen mir und den anderen Schülern machten. Ich war also nicht mehr DIE Austauschschülerin, sondern einfach eine ganz normale Schülerin (mit komischen Akzent).
Alles in allem war ich mehr als zufrieden mit meiner Schule. Ein persönliches Highlight war natürlich die Abschlusszeremonie am Ende des Schuljahres, die ich als Senior mitfeiern durfte.
Das mit Abstand beste an meinem Schüleraustausch war allerdings meine Gastfamilie. Sie bestand aus meiner Gastmutter, meinem Gastvater und einem Gastbruder, der zwei Jahre jünger war.
Wir haben uns einfach von Anfang an richtig gut verstanden. Ich wurde sofort ins Familienleben integriert, musste Aufgaben im Haushalt übernehmen, mein Zimmer ordentlich halten und so weiter. Aber nicht nur meine Gastfamilie an sich hat mich super aufgenommen, sondern auch die weiterführende Familie. Besonders meine Gastmutter hat mich in allem unterstützt, was ich mir so vorgenommen habe und hat mich zu jedem Treffen meiner Austauschgruppe vor Ort gefahren. Wir haben alle insgesamt viel zusammen gelacht und auch mal traurigere Zeiten miteinander überstanden. Rückblickend betrachtet, muss ich sagen, dass mein Austauschjahr erst durch meine Gastfamilie wirklich was besonders geworden ist. Mit meinem Gastvater und -Bruder habe ich mich viel gekabbelt, wie ich es auch immer mit meinen leiblichen Brüdern tat und meine Gastmutter hat immer das Gefühl gegeben, zuhause sein.
Dass meine Gastfamilie und ich ein gutes Verhältnis hatten, zeigt sich auch darin, dass der Kontakt bis heute nicht abgebrochen ist. Ich war seit meiner Rückkehr nach Deutschland bereits ein paar Mal wieder meine Gastfamilie in den USA besuchen und wurde auch einmal in Deutschland besucht. Außerdem plane ich bereits meine nächste Reise zu meinen Gasteltern.
Man könnte sagen, dass ich mit meiner Gastfamilie ziemliches Glück und das hatte ich tatsächlich, aber Zufall war es sicher nicht. Viele aus meinem PPP-Jahrgang pflegen bis heute einen innigen Kontakt zu ihren Gastfamilien. PI legt viel Wert auf die Auswahl ihrer Partnerorganisationen und das zeigt sich auch in der Gastfamiliensuche.
Ich habe mein Austauschjahr mit PI sehr genossen und war mit der Vorbereitung, Betreuung während des Austauschjahres und der Nachbereitung mehr als zufrieden und würde jedes Mal wieder mit PI ins Ausland gehen.
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