Austauschorganisation Partnership
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Weitere OrganisationenChristian bewertete am 30.10.19 den "Schüleraustausch USA" mit Partnership International
Kompetente und familiäre gemeinnützige Austauschorga
(4.0)
Partnership International ist eine gemeinnützige Austausch Organisation, die vor allem von ihren Mitgliedern lebt und profitiert.
Das merkt man vor allem daran, dass die meisten Mitarbeiter auch mit PI im Ausland waren. Außerdem gibt es sehr viele ehrenamtliche Mitarbeiter, die also für den Laden for free arbeiten, weil sie ihren Austausch so cool fanden.
Die Vorbereitung empfand ich als recht professionell. So wurden uns die wichtigsten organisatorischen Dinge ausführlich erklärt, Do's and Dont's besprochen und man konnte wirklich alles fragen. Da die Vorbereitung von ehemaligen Austausch Schülern durchgeführt worden war, hattte ich auch wirklich den Eindruck, dass sie wissen, von was sie sprechen. Zusätzlich gab es sogar für die Eltern ein Briefing, sodass diese auch nicht so angespannt und aufgeregt waren.
Die Betreuung in den USA erfolgte durch eine Partnerorganisation. Das ist glaube ich bei allen Austauschorgas so, dass sie zumindest in den USA ein Pendant, das unabhängig von der deutschen Orga ist, haben müssen. Wie eben bei den ganzen Orgas, egal ob in Deutschland oder sonstwo, steht und fällt alles mit den Mitarbeitern. Ich für meinen Fall hatte Glück und hatte eine super nette und maximal engagierte Regionalbetreuerin. Sie war echt immer für einen da, wenn man sie brauchte und hat in manch komplizierten Situationen (bei mir ein Gastfamilienwechsel) auch mal kurzerhand mich abgeholt und bei sich für ein paar Wochen wohnen lassen.
Die Betreuung durch Partnership International fand während des Aufenthaltes vor allem durch eine Emailbetreuung statt. Dort sitzt dann ein ehemaliger Austauschüler in Deutschland und beantwortet dir Fragen oder checkt ab, wie es einem geht. Meine Eltern haben hin und wieder auch ein paar Updates von PI über mich bekommen. Aber man telt oder skypt ja sowieso ab und zu, sodass sie auch wissen, was läuft.
Meine High School war komplett anders als in Deutschland. Neben English und Mathe (die man laut Regeln immer belegen muss), habe ich völlig frei wählen können. So habe ich ein Halbjahr lang Zeichnen und Sport sowie das andere Kochen :-) und Psychologie genommen. Mathe war teilweise auf einem höheren Niveau als bei uns - das hat mich etwas überrascht. Nachmittags ging es immer zum Sport, was schon ganz cool war. Allerdings kann man auch ein bisschen genug haben, wenn man 6 Monate lang 5 Tage die Woche die Kacheln im Schwimmbad zählen muss...
Ich hatte das Glück dort mein Senior Year zu machen, obwohl ich theoretisch ein Jahr zu jung war. Aber die High School wollte den 3 Austauschschülern in dem Schuljahr die volle "American Experience" bieten. Also Prom und Graduation war inklusive.
Meine erste Gastfamilie war super nett. Es gab noch einen Gastbruder und eine Tante, die mit im Haus gelebt haben. Alles war anfangs recht geschmeidig. Doch nach einem halben Jahr habe ich mich oft mit dem Gastvater gezofft, weil er es irgendwie nicht einsah, dass ich nach dem Abendessen (das es dort immer schon um 17 Uhr gab) so wie jeder andere Mensch gerne noch etwas machen wollte. Sei es Mall, Skaten oder einfach bei jemanden chillen. Naja, das Ende vom Lied war, dass es nicht mehr ging und ich dann erst mal zu meiner Regionalbetreuerin gezogen bin. War natürlich perfekt, dass sie auch im gleichen Schulbezirk wohnte. Anschließend bin ich bei der Familie von einem Schulkollegen eingezogen, wo ich es bis zum letzten Tage genossen habe. Wir haben immer noch Kontakt und sehen uns mindestens alles zwei Jahre. Und ich bin guter Dinge, dass wir das weiter so beibehalten.
Alles in allem war es mit einer der besten Zeiten, die ich je verbringen durft - natürlich mit Ups and Downs.
Von Partnerhsip International habe ich mich top vorbereitet gefühlt und auch währenddessen ausreichend betreut gefühlt. Mein Kumpel ging mit einer anderen gewinnorientierten Austauschorga zur gleichen Zeit und hatte auch ein tolles Jahr. Allerdings hatte er weniger Kontaktpunkte und Betreuungsmöglichkeiten (insb. keine Emailbetreuung durch Ehemalige) gehabt. Dementsprechend kann man natürlich nicht sagen, wie es dort bei Problemen wie Gastfamilienwechsel oder so gelaufen wäre. Aber zu wissen, dass irgendjemand schnell zu erreichen ist, hat mir im Nachhinein betrachtet, ein gutes Gefühl geben.
So, und jetzt euch viel Spaß im Ausland ;-)
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