Anna bewertete am 14.09.16 den "Schüleraustausch Kanada" mit TREFF Sprachreisen
Vom Anfang bis zum Ende fantastische Betreuung
(4.4)
Vorbereitung
Das erste Gespräch war bei mir zwar kein voller Erfolg, da ich ursprünglich plante, ein halbes Jahr in die USA zu gehen. Durch meine nicht vorhandenen Impfungen stellte sich dies aber als sehr schwierig heraus und so schlug Treff vor, mir zu überlegen, ob denn Kanada eine Option wäre. Dafür bin ich nun sehr dankbar, da das wirklich eine der besten Entscheidungen meines Lebens war. Das Gespräch mit Herrn Müller verlief sehr gut und es war einfach, die passende Schule und den passenden Ort auszuwählen.
Durch ein Vorbereitungsseminar und die Möglichkeit zum Austauschen von Informationen mit ehemaligen Teilnehmern wurde mir die Angst vor "dem großen Trip" genommen und ich konnte es kaum erwarten, nach Kanada zu fliegen. Besonders der begleitete Hinflug gab mir das Gefühl, gut aufgehoben zu sein und nicht nur irgendein Schüler mit achtstelliger Nummer.
Schön war auch die Nachbereitung während eines Wochenendes in Frankfurt, bei dem ich andere Austauschschüler kennenlernte, die in anderen Ländern mit Treff waren.
Betreuung
Die Betreuung in Deutschland war hervorragend. Man könnte jederzeit bei Treff anrufen und selbst wenn man nicht den zuständigen Mitarbeiter erreicht hat, wusste sofort jeder Bescheid und alle Fragen wurden geklärt.
Die Betreuung in Kanada war auch sehr gut. Ich hatte zwar nur ein paar Treffen (vielleicht drei) im halben Jahr und habe mit meinem "Guardian" nur ein paar Worte gewechselt, jedoch wusste ich trotzdem, dass ich bei ernsteren Problemen sofort jemanden erreichen würde und sich diese Probleme klären würden.
Schule
Die Schule war eine der besten Erfahrungen. Ich war auf einer besonderen Schule, die das sogenannte "Self Paced Learning System" anbieten. Dies bedeutet, dass man bestimmte Aufgaben in einem Semester erledigen muss und dafür einige Pflichtstunden und sehr viele Freistunden hat. Somit konnte ich mir meine Zeit gut einteilen und hatte auch nie Hausaufgaben, weil ich alles in der Schule erledigte!
Besonders toll waren auch die Lehrer. Bei ihnen wusste man sich immer gut aufgehoben. Sie waren total begeistert von den Leistungen eines jeden Schülers, sofern diese sich natürlich anstrengten und nicht nur Späße machten, und unterstützen dabei, die bestmögliche Leistung aus den Schülern herauszuholen. Bei manchen fruchtete das natürlich nicht, aber es entstand ein freundschaftliches Verhältnis, das ich in Deutschland sehr vermisse. Denn in Kanada war den meisten Lehrern klar, dass sie nicht gegen die Schüler, sondern mit den Schülern arbeiten sollen.
Und natürlich waren auch die Schüler an meiner Schule toll. Es war relativ einfach, Anschluss zu finden, auch, weil an der Schule für die vielen Austauschschüler extra zwei Lehrerinnen zuständig waren und uns einen eigenen Raum zu Verfügung stellten. So fand ich viele internationale Freunde und durch die normalen Kurse auch Anschluss zu Kanadiern.
Familie
Meine Familie war toll! Die zwei Gastbrüder waren schon ausgezogen und nur noch meine Gastschwester lebte daheim. Mit ihr, die zwei Jahre älter war, machte ich verschiedene Ausflüge und hatte viel Spaß.
Auch meine Gasteltern unternahmen viel mit mir. Mit meinem Gastvater gab es teilweise ein paar Meinungsverschiedenheiten, weil wir beide den gleichen Dickkopf hatten, aber wir freuten uns trotzdem über gemeinsames Kochen oder Fahrradtouren. Meine Gastmutter ging mit mir einkaufen und machte mit mir Ausritte oder holte mich von überall ab. Mit der Zeit fühlte ich mich richtig schlecht, die ganze Zeit zu fragen, ob sie mich abholen könnte, dabei ist das nun mal in Kanada bei den großen Entfernung notwendig.
Jetzt im Nachhinein denke ich, dass ich manchmal noch mehr hätte auf meine Gastfamilie eingehen können und mich vor allem mehr darauf konzentrieren können, nach meiner Rückkehr den Kontakt zu halten. Ich möchte aber auf jeden Fall meine Gastfamilie irgendwann noch einmal besuchen!
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