Austauschorganisation YFU
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Weitere OrganisationenAngela bewertete am 22.04.20 den "Schüleraustausch USA" mit Youth For Understanding Komitee
Tolles Austauschjahr mit genialer Vor- und Nachbereitung
(4.4)
Ich habe ein Austauschjahr in New Mexico, USA absolviert.
Vorbereitung/Nachbereitung
Zur Vorbereitung ging es für mich eine Woche in ein Tagungshaus in Thüringen. Die Zeit dort war unglaublich schön. Besonders gefallen hat mir, dass man Leute kennenlernen konnte, denen eine ähnliche Erfahrung bevorstand. Der Austausch mit ihnen hat viel Vorfreude geweckt.
Die eigentliche Hilfe, die uns mit auf den Weg gegeben wurde, habe ich während meines Austauschjahres besonders zu schätzen gelernt. Die Vorbereitung von Youth For Unterstanding e.V. war, meiner Meinung nach, ideal auf zukünftige Austauscherfahrungen abgestimmt. Sie war ausführlich, hat aber gleichzeitig auch viel Spaß gemacht. Man merkt das Engagement der Ehrenamtlichen und die jahrelange Erfahrung des Vereins.
Die Nachbereitung fand für mich über ein Wochenende in der Umgebung meines Wohnortes statt (Es waren aber auch Personen da, die einen wesentlich längeren Anreiseweg hatten). Dabei wurden einige Punkte der Vorbereitung wieder aufgegriffen und wir hatten die Chance von unseren eigenen Erfahrungen zu berichten. Außerdem konnte man sich mit bereits von der Vorbereitung bekannten oder auch neuen, unekannten Gesichtern über das Erlebte austauschen. Bei der Nachbereitung stand zwar das abgeschlossene Austauschjahr im Vordergrund, viele Punkte sind mir aber auch noch nach meiner Nachbereitung präsent. Eine wahre Lernerfahrung!
Betreuung
Die Betreuung in Deutschland lief absolut problemlos. Als ich bis kurz vor Abflug keine Gastfamilie hatte, die mich aufnehmen wollte, hatte ich eine Ansprechpartnerin in der Geschäftsstelle, die etwas ein Mal in der Woche telefonisch mich über den neusten Stand informierte.
In den USA war in einer Region, in der es wenige Ehrenamtliche gab. Meine eigentliche Betreuerin habe ich da leider nur einmal persönlich getroffen, sonst haben wir telefoniert. Auf meinem ersten regionalen Treffen waren jedoch auch andere Betreuer, die von meiner Situation dahingehend wussten und sich als weitere Ansprechperson angeboten haben. Besonders mit einer hatte ich anschließend öfter Kontakt, so dass das Problem schnell gelöst wurde.
Schule
USA, High School, tausende von Schülern...Das ist wohl die Vorstellung, die viele, mich zu Beginn eingeschlossen, von einem Austauschjahr haben. Sollte ich mein Austauschjahr zusammenfassen wäre es eher: USA, High School, 42 Schüler. "Wie 42 Schüler?" - ja, das habe ich mich anfangs auch gefragt. Ich bin auf eine Waldorf-Schule gekommen. Zu Beginn war ich etwas skeptisch, jedoch wurde ich sowohl davon überzeugt, dass das Waldorf-Konzept seinen eher schlechten Ruf in Deutschland nicht verdient hat, als auch dass das Sprichwort "Je kleiner, desto feiner" etwas Wahres an sich hat. Obwohl ich mir zwischenzeitlich eine größere Schule gewünscht hätte, hatte eine kleine High School sehr viele Vorteile (Man lernt alle schnell kennen, findet schnell Anschluss, hat einen persönlicheren Draht - auch zu Lehrkräften, kann an Ausflügen mit der ganzen Schule teilnehmen…).
Schulen im Gastland können also total unterschiedlich sein, mir hat es aber absolut nichts an der Erfahrung genommen.
Familie
Ich habe während meines Austauschjahres zweimal meine Familie gewechselt. Das lag hauptsächlich daran, dass meine Gastschwestern alle selbst Zeit im Ausland verbrachten, meine Familien relativ weit von meiner Schule entfernt wohnten und kein Bus fuhr. Die zwei Familienwechsel verliefen problemlos und ich wurde jedes Mal in die Entscheidung mit einbezogen. Natürlich war es schade relativ oft zu wechseln, aber zu allen drei Familien habe ich immer noch guten Kontakt. Sie waren alle sehr lieb und offen.
Insgesamt
Abschließend kann ich nur sagen, dass es eine unglaubliche Erfahrung war und ich froh bin, damals Youth For Unterstanding gewählt zu haben. Ich würde jedem ein Austauschjahr empfehlen und kann nur sagen, dass Youth For Unterstanding nicht nur ein gemeinnütziger Verein ist (was für mich bei der Organisationswahl ausschlaggebend war), sondern auch besonders mit sehr guter Vor- und Nachbereitung glänzt. Ich kann diese Organisation bedenkenlos weiterempfehlen.
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