Erfahrungsbericht - Mein Austauschjahr in Kalifornien
California Dreaming – Theresa berichtet über ihren Schüleraustausch in den USA. Theresa lebte für ein Jahr in Murietta, Kalifornien und erzählt vom „American Way of Life“. Ausführlich beschreibt sie ihre Erfahrungen mit der High School, ihrer Gastfamilie und ihren neu gewonnenen Freunden. Was sie alles erlebt hat und wie es ihr ergangen ist erfährst du hier.
Schüleraustausch USA California 2009/10 - Theresa Brandl
"Ein Auslandsjahr anzutreten ist wirklich eine lebensverändernde Entscheidung..." Mein Auslandsjahr USA begann voller Vorfreude am 19.7.2009, einen Monat nach meinem fünfzehnten Geburtstag.
Meine Austauschorganisation hat viele, viele Schüler am Flughafen in München in Empfangen genommen, bevor es erst mal für uns alle für 2 Wochen ins Language & Culture Camp in die Nähe von Boston ging.
Diese Wochen waren wirklich super lustig, da wir die gesamte Zeit mit Hundert anderen zukünftigen Austauschschülern verbringen konnten, denen es genauso ging wie mir. Außerdem haben wir dank dem Unterricht an den Vormittagen schon sehr viel über die Kultur und Sprache gelernt und nachmittags konnten wir sämtliche Sportarten und andere amerikanische Hobbys und Aktivitäten kennen lernen. Sooo... und dann war es endlich soweit!!!! CALIFORNIA WAS CALLING :D
Am Flughafen wurde ich von meinem Coordinator und ihrer Austauschschülerin aus Berlin abgeholt, die ich beide schon einmal getroffen hatte. Nach einer Woche Spaß pur, kam dann meine Gastfamilie aus dem Urlaub zurück und ich bin endlich „zu Hause“ angekommen. Super nervös wurde ich in die Arme meiner host parents und meinen two host sisters geschlossen.
Nicht mal eine Woche später habe ich nur noch auf Englisch geträumt und habe mich als Familienmitglied gefühlt. Natürlich habe ich im Haushalt mitgeholfen und meine schulischen Pflichten wahrgenommen aber genau das hat es so natürlich gemacht mit meiner Familie zu leben.
Meine beiden Schwestern waren viel mehr als das für mich, sie gehören zu meinen besten Freunden!!! Oft haben wir unsere Abende gemeinsam verbracht, sind in den Jacuzzi gegangen, haben DVDs gesehen oder sind Sonntags(!!) in der Mall shoppen gegangen.
Sehr von Vorteil war, dass es in meiner Stadt, Murrieta, die zwischen San Diego und L.A. liegt, nicht nur eine Mall gab, sondern auch ein Kino, viele Starbucks, Restaurants und gaaaaaanz viele frozen Yoghurt shops :D
Doch die meiste Zeit habe ich wohl in meiner High School verbracht. Der MURRIETA VALLEY HIGH SCHOOL, die ich mit ca. 3500 weitern Schülern (9-12 Klässlern) und 4 Austauschschülern besucht habe. Mein Unterricht hat täglich um 7.30 begonnen und ich hatte 4 verschiedene Fächer am Tag, wobei ich abwechselnd A und B Days hatte an denen ich unterschiedliche Kurse belegt hatte.
An einem A Day ging ich von Sports-/ Entertainment Marketing zu Psychologie dann hatte ich US History und zuletzt Math Analysis/ College Algebra. An B Days hatte ich American Literature, dann French4, Us History und Softball. Alle Stunden waren 110 Minuten lang, außer US History da ich es täglich nur 50 Minuten hatte.
Der schulische Part des Tages war somit um 14.30 beendet, doch damit ging erst der sportliche Part los. Anfangs war ich noch eine der Cheerleader, doch schon nach 2 Monaten entschied ich für mich, dass ich lieber einen richtigen Sport machen wollte, deshalb ging ich dann zu den try-outs im Dezember für Softball!!!
Und zum Glück war der Coach auch mein History teacher und somit durfte ich im JV Team mitspielen! Generell sind Sport und Clubs die besten Möglichkeiten um Freunde kennen zu lernen!!! Auch bei mir war es so J Das nette Mädchen aus meiner Matheklasse, die zufällig Softballspielerin war, stellte mich allen ihren Freunden bei dem Winterformal dance vor und 2 Tage später hatte ich meine besten Freunde kennen gelernt und wir waren unzertrennlich!!
Auch als ich vor 1 Monat zurück geflogen bin um meine Pfingstferien mit meinen Freunden und meiner Familie zu verbringen, war es so als wäre ich nie weg gewesen!!!!! Kalifornien ist und wird immer mein zweites zu Hause bleiben.
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Meine Gastfamilie ist zwar gerade erst umgezogen, doch sie haben mir schon versichert, dass das Gästezimmer im neuen Haus auch wieder „Theresa’s room“ heißen wird!! Und meine Freunde können es eh alle nicht mehr erwarten bis ich mein Auslandssemester an eine Partner Universität in Kalifornien verbringen werde.
Natürlich weiß ich, dass ich nicht nur unglaublich viel Glück mit meiner Gastfamilie hatte, da sie mir so vieles neues gezeigt haben und mich nicht nur für Pageants begeistern konnten (Miss Wahlen, nach denen man mit seinem Titel und mit Krönchen bei charity events mit hilft und an den verschiedensten Paraden teil nehmen darf) sondern auch für Theater, und am aller wichtigsten für Amerika.
Ich hatte auch sehr viel Glück mit meiner Schule, meinen Freunden, meinem Team und allem anderen. Ganz besonders viel Glück gehört aber dazu, um nach California v.a. in den Süden zu kommen!! Ich weiß es auch wirklich zu schätzen, dennoch muss ich sagen, es ist egal wo man ist!!
Klar durfte ich hin und wieder an den Strand für ein paar Stunden und jeder hatte einen Pool, aber im Endeffekt kommt es wirklich nur auf die Menschen an die einen umgeben und WAS MAN SELBST AUS DIESER CHANCE MACHT!!!!