Schüleraustausch - Programmstart Sommer oder Winter?
Es gibt so viel zu bedenken und zu beachten, wenn man einen Schüleraustausch anstrebt – unter anderem natürlich auch, welches denn die beste Jahreszeit für einen Austausch ist. Ist es sinnvoller, im Winter abzureisen oder doch besser im Sommer?
Abreise im Sommer
Die Antwort ist hier mal wieder – wie so oft – das kommt darauf an! Zum einen natürlich, ob ihr ein ganzes Austauschjahr oder aber nur ein halbes anstrebt. Im Falle eines halben Jahres oder weniger Monate kann es schon sinnvoll sein, kurz vor den Sommerferien in Deutschland abzureisen.
In den letzten Wochen passiert meistens sowieso nicht viel Neues und dann kommen ja gleich 6 oder 7 Wochen Sommerferien. Gerade richtig, um einen Einstieg in die neue Klasse zu finden! (Falls im Austauschland zu dieser Zeit überhaupt Unterricht stattfindet!).
Wenn ihr dann im Herbst oder am Ende des Jahres zurückkehrt, schafft ihr es vielleicht sogar, in eure alte Klasse zurückzukehren und den Anschluss wieder zu finden. Bei einem Schüleraustausch von einem ganzen Jahr ist das natürlich unrealistisch und daher für den optimalen Zeitpunkt der Abreise irrelevant.
Übrigens: Wenn du darüber nachdenkst, ein Jahr im Ausland zu verbringen, aber unsicher bist, ob du es durchhalten kannst, gibt es eine gute Option. Du kannst dich zunächst für ein halbes Jahr entscheiden. Wenn du dann vor Ort bist und es dir wirklich gut gefällt, besteht die Möglichkeit, deinen Aufenthalt zu verlängern.
Natürlich solltest du das zuvor mit deiner Gastfamilie oder dem Internat besprechen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn du im ersten Halbjahr gegangen bist, da du dann auch das zweite Halbjahr bleiben kannst. Und überraschenderweise ist der Preisunterschied zwischen einem halben und einem ganzen Jahr oft gar nicht so groß mehr. Überleg es dir gut!
H2 Das Reiseziel bestimmt mit Allerdings ist auch das anvisierte Ziel ausschlaggebend für die Wahl: wer den Schüleraustausch für ein halbes Jahr plant, sollte vielleicht beim Schüleraustauschziel Kanada (je nach Lage) nicht unbedingt über den Winter gehen – daher ist es sinnvoll, vorher die Klimadaten am künftigen Ort herauszufinden.
In den Ländern, in denen während des unsrigen Winters jedoch Sommer vorherrscht, verhält es sich natürlich genau anders herum. Es sei denn, ihr seid ausgeprägte „Schneemenschen“ und liebt die Kälte! Das ist natürlich Geschmackssache.
Weitere Faktoren bei der Wahl der Abreisezeit
Sinnvoll ist es oft auch, gleich zu Beginn des künftigen neuen Schuljahres „mit von der Partie“ zu sein – das solltet ihr auch nicht außer Acht lassen! Ansonsten spielen natürlich auch oft andere, persönliche Dinge in die Entscheidung mit ein, wie beispielsweise das Alter des Austauschschülers, wichtige Anlässe, Ferienplanung etc.
Es ist auch relevant zu schauen, welche Veranstaltungen oder Aktivitäten du in deinem Gastland erleben möchtest. Manche Dinge, wie beispielsweise High School Football Games in den USA, sind nur im ersten Halbjahr verfügbar. Wenn du unbedingt zum Prom gehen möchtest, musst du deinen Schüleraustausch im zweiten Halbjahr planen.
Aber auch wenn du einen bestimmten Sport an der High School ausüben möchtest, musst du die Monate berücksichtigen, in denen diese angeboten werden, denn die außerschulischen Sportarten sind immer nur in bestimmten Saisons verfügbar.
Zum Beispiel ist Football Cheerleading nur im ersten Halbjahr möglich. Es lohnt sich also, den eigenen Aufenthaltszeitraum sorgfältig zu planen, um diese besonderen Erfahrungen und Aktivitäten nicht zu verpassen.
Viele Austauschschüler/innen schwören auf eine Abreise im Winter, andere eher auf den Sommer. Versucht am besten herauszufinden, was für euch am günstigsten ist in Bezug auf das gewählte Austauschland und auch in Verbindung mit der gewählten Organisation. Vielleicht ergeben sich nämlich hierbei auch noch andere Aspekte, die für oder gegen eine Abreise im Sommer oder Winter sprechen.