Schüleraustausch Frankreich - Das Fächerangebot
Wer einen Schüleraustausch in Frankreich machen will kann gespannt sein, was das andere Schulsystem mit sich bringt. Vieles wird neu, besser oder einfach anders sein als hier in Deutschland. Doch welche Fächer erwarten einen? Gibt es Pflichtfächer? Wie groß ist das Fächerangebot und wie viele Fächer müssen in Frankreich belegt werden?
Das Fächerangebot hängt vom Schuljahr ab
Als Austauschschüler besucht man in Frankreich das Gymnasium (Lycée). Dieses umfasst die 10. bis 12. Klasse und je nachdem in welche man beim Schüleraustausch eingestuft wird, richtet sich auch die Fächerwahl. Ab der 11. Klasse kann man in der Regel zwischen drei Profilen wählen: entweder das literarische, das wirtschaftlich – soziale oder das wissenschaftliche Profil. Kommt man aber in die 10. Klasse, was eher unwahrscheinlich ist, so hat man mit allen Schülern gemeinsam Unterricht und noch keine Profile.
Das Fächerangebot ist groß – gibt es Pflichtfächer?
Bei einem Schüleraustausch in Frankreich eröffnet sich einem ein sehr breites Fächerangebot. Ähnlich wie in Deutschland gibt es viele Pflichtfächer. Normalerweise belegt man zwischen 9 und 12 Fächern, das ist weniger als in der Oberstufe der meisten deutschen Bundesländer. Verpflichtend sind für alle, unabhängig von der Profilwahl: Französisch/Literatur, Geschichte/Geographie/Staatsbürgerkunde, zwei Fremdsprachen, Mathematik, Sport und zwei Naturwissenschaften. Je nach Profilwahl gibt es bestimmte Neigungsfächer, die entweder in diesem Fächerangebot noch nicht enthalten sind oder mit einer höheren Stundenanzahl bedacht werden. Weiterhin kann man noch bis zu zwei Zusatzfächer frei wählen, diese sind aber kein Muss.
Welchen Vorteil hat das Fächerangebot beim Schüleraustausch Frankreich?
Das Fächerangebot der französischen Gymnasien bietet eine hervorragende Möglichkeit, während seines Schüleraustauschs auch schulisch das zu machen, was einen besonders interessiert. Durch die Profile kann jeder seinen Neigungen folgen und seine Fächerwahl so einrichten, dass man Spaß am Lernen hat, weil man sich wirklich für das interessiert, was man macht, es ist nicht nur langweiliges Büffeln. Dennoch belegt man doch eine ganze Reihe von Fächern, sodass der Anspruch höher ist als beispielsweise in den USA und man besser vorbereitet zum deutschen Abitur zurückkehren kann. Wie auch immer, das Fächerangebot in Frankreich ist attraktiv und alle Herausforderungen sind für den Austauschschüler zu bewältigen.
Das Fächerangebot in Frankreich bei einem Schüleraustausch bietet also eine gute Orientierung und Vorbereitung für die deutsche Oberstufe und macht Spaß, da man seine Interessen verfolgen kann.