Annika bewertete am 11.09.16 den "Schüleraustausch USA" mit American Institute For Foreign Study
Deine Gastfamilie entscheidet ob dein Jahr gut oder schlecht wird
(2.6)
Vorbereitung Ich persönlich habe die Vorbereitung sehr genossen und fühlte mich sehr gut auf den Austausch vorbereitet. Allerdings hat der eigentliche Aufenthalt in Amerika gezeigt, dass die Absprachen zwischen dem deutschen AIFS und dem amerikanischen AYA oft nicht gut oder gar nicht funktionieren. So musste ich selbst miterleben wie viele Austauschschüler Probleme mit dem Wechsel ihrer Gastfamilien oder auch mit klärenden Gesprächen hatten. Die Orientation in New York war allerdings wirklich atemberaubend. Die Zeit, die ich dort verbracht habe war wunderschön und ich werde niemals den Ausblick vom Rockefellar Center vergessen.
Betreuung Diese schlechten Erfahrungen meiner Freunde gehen in 90 Prozent der Fälle auf ungenügende Betreuung zurück. Viele der Local Coordinators sind nicht interessiert an der Gefühlswelt ihrer zu betreuuenden Schüler. Sehr oft kam es auch eher zu einer stimmung die einem Verhör glich und nicht einem Gespräch bei dem man sich sicher gefühlt hätte sich über seine Gefühle oder Gedanken zu öffnen. Da meine Gastfamilie sehr lieb, eigetnlich perfekt war, habe ich nie Hilfe gebraucht, aber hätte ich Unterstützung gebraucht, hätte ich nicht gewusst wo ich ebendiese finden hätte können. Eine bessere Betreuung und vielleicht auch unterschiedliche Kontakpersonen hätte ich mir sehr gewünscht. Gerade weil ich denke, dass ebendiese Betreuung die Aufgabe der Austauschorganisation ist und man sich auch besonders aus diesem Grund an eine solche Organisation wie AIFS wendet um sicherzugehen, nicht alleine hilflos in einem fremden Land zu stehen.
Schule Meine Schule war im District dafür bekannt nicht unbedingt von sehr guten Schülern besucht zu werden. Oft kam es zu Schhlägereien oder Food Fights. Trotzalledem hat meine Schule mich sehr gut unterstützt und ich habe viele tolle Freunde dort gefunden. Besonders mein Tennis Team und mein Coach haben mir dabei geholfen mein Auslandsjahr zum besten Jahr meines Lebens zu machen. Außerdem durfte ich dank der Schule viele amerikanische Traditionen kennenlernen, wie Homecoming Mums, der Homecoming Ball ganz, die Homecoming Woche, Clubs innerhalb der Schule, Pep Rallys, Ausflüge mit meinem Tennis Team oder auch normale Football und Basketball Spiele. Mein Jahrbuch meiner Highschool werde ich wohl fürimmer behalten und gerne immer wieder anschauen. Es ist eine wirklich schöne Erinnerung an all meine Freunde in der Schule und auch an die Events dieinnerhalb des Jahres stattgefunden haben. Außerdem habe ich zu manchen meiner Lehrer noch immer Kontakt und viele haben mir auch gezeigt wie viel Spaß Schule machen kann, was ich so hier in Deutschland noch nie erlebt habe, leider.
Familie Meine Gastfamilie war mit Sicherheit der Faktor der mein Auslandsjahr zu dem gemacht hat, was es war. Diese Menschen werden für immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen tragen. Als ich diese Osterferien zurückkam um sie zu besuchen, war es als wäre ich nie weg gewesen. Ich musste mich nie verstellen und das Haus indem ich gewohnt habe wird für immer mein Zuhause sein. Es war wunderschön für mich als Einzelkind erfahren zu dürfen wie es ist Geschwister zu haben und gleich so viele! In meiner Gastfamilie hatte ich vier Schwestern und einen Bruder. Außerdem habe ich meinen Aufenthalt dort mit einer brasilianischen Austauschschülerin teilen dürfen, mit ihr zusammen war vieles einfacher als alleine. Sie hat mir viel von ihrer Kultur gezeigt und ich hoffe sie bald besuchen zu können. Bald werde ich eine italienische Austauschschülerin hier in meiner Familie aufnehmen und ich hoffe, dass ich eine genauso gute Gastfamilie für sie sein kann wie es meine amerikanische Gastfamilie für mich war. Denn obwohl ich das Land USA selber nicht als Wohnort Deutschland vorziehen würde, so sehne ich mich doch immer wieder zurückzukommen und meine zweite Familie zu besuchen.
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