Valesca bewertete am 15.09.23 den "Schüleraustausch USA" mit Experiment e.V.
And then I realized that the adventure was the best way to learn.
(3.4)
Vorbereitung
Ich wurde durch das VBS sehr gut auf meinen Schüleraustausch vorbereitet.
Betreuung
Die Betreuung vor Ort bzw. meine Lokalkoordinatorin( Jenifer Justen) hat sich alle 2-3 Monate gemeldet und es kam mir so vor, als würde es sie nicht wirklich interessieren , was wir machen, so als würde sie es nur machen weil sie es muss, bzw. aus finanziellen Gründen.
Am Anfang des Austausches war eine Freundin von mir bei der Familie meiner Local Koordinatorin, da sie keine andere Familie finden konnte, also sollte es nur vorübergehend sein. Ausserdem hatten sie noch einen anderen Austauschschüler aus Mexico da, der jedoch die ganze Zeit dort geblieben ist, weil er keinen anderen Weg gesehen hat. Von dem was ich von den beiden und einer anderen Austauschschülerin, die dort nur für zwei Wochen war, gehört habe, war kein Miteinander und kein kultureller Austausch gegeben.
Es wurde nicht zusammen gegessen, ihnen wurden Pflichten ohne Absprache aufgegeben, und es wurde nichts als Familie unternommen.
Auch wenn die Austauschschüler mal was machen wollten kam meistens ein Nein.
Wenn man was dagegegen tun wollte, kam es am Ende raus, da eine andere Local Koordinatorin, die die Ansprechpartnerin für der Austauschschüler bei Jenifer waren, mit ihr eng befreundet ist.
Dass heißt, es wurde nichts an der Situation geändert und die Austauschüler standen als die Bösen da.
Auch beim Vermitteln an neue Familien hat Jenifer der Familie eingeredet, sie nicht aufnehmen zu sollen.
Es hat mich sehr traurig, mitangesehen zu haben, dass die Austauschschüler nicht glücklich waren und nichts an der Situation ändern konnten.
Die Local Koordinatorin hat zwar ihr Geld bekommen, aber die Austauschschüler kriegen ihres nicht zurück.
Sie hatten sich einen interkulturellen Austausch gewünscht und vorallem eine Local Koordinatorin sollte in der Lage sein, dies ansatzweise möglich zu machen.
Abgesehen davon wurden Regeln eingeführt, die für uns alle unverständlich waren, wie z.B. die Internetnutzung. Das Wlan wurde für einen langen Zeitraum abgestellt und als ich die Austauschschüler in der Schule gesehen habe, haben sie sich gefreut, endlich wieder mit ihrer Familie von zuhause in Kontakt zu treten.
Unter anderem hat Jenifer auch Bemerkungen bezüglich des Kleidungstils einer Austauschschülerin gemacht, jedoch lief sie damit nur zuhause rum und unserer Meinung nach, hat sie kein Recht, jemanden dazu aufzufordern sich unverzüglich umzuziehen ohne einen guten Grund.
Auch das Staubsaugen war anscheinend nicht erlaubt wegen der Stromkosten.
Die Austauschschüler haben sich alle sehr unwohl bei ihr gefühlt und auch ungewollt.
Ich hoffe, dass in Zuknuft mehr wert auf gute Local Koordinatorinnen gelegt wird, da diese ein Vorbild für Gastfamilien sein sollten und sich um die Schüler kümmern sollten, wenn sie ein Problem haben, anstatt es zu ignorieren oder schlecht zu reden.
Schule
Meine Schule hatte sehr viele interessante Sportarten zu bieten und auch Fächer, in denen ich Neues gelernt habe.
Jedoch der Bezirk der Schule hat sich am Ende als unpassend für Austauschschüler herausgestellt.
Alle Austauschschüler waren einer Meinung.
Wir wurden nicht gut in die Gesellschaft aufgenommen und nach mehreren Versuchen, sich dazu zugesellen und sich anzupassen, wurde einem schnell klar, dass alle dort sehr verschlossen ist und kein Interesse an neuen Leuten zeigen.
Auch Beleidigungen und Anmerkungen bezüglich unserer Herkunft waren keine Seltenheit. Uns wurde selten das Gefühl gegeben, dazu zu gehören.
Während der Basketball Seasob wurden alle Autauschüler in eine Gruppe gepackt mit einer Amerikanerin. Auch dadurch war es schwer neue Leute kennenzulernen.
Jedoch zwei Austauschschülerinnen spielten in ihrem Heimatland bereits Basketball, dass wurde aber ignoriert, obwohl sie genauso gut oder vielleicht besser waren als Spieler aus den anderen Gruppen.
Wir wurden die ganze Zeit nur als Austauschschüler zusammen in eine Kiste gesteckt und niemand hat sich wirklich für einen Austausch mit uns interessiert.
Vor Ort wurde sogar selbst gesagt, dass an der Schule in Zukunft keine Austauschschüler mehr aufgenommen werden sollen.
Auch die finanziellen Verhältnisse dort haben mich sehr geschockt und runter gezogen.
Alles was man unternehmen wollte, war für Schüler und auch meine Gastfamilie von Kosten abhängig und dadurch war ich sehr eingeschränkt.
Oft habe ich mich zurückgehalten, weil ich wusste das es für meine Gastfamilie nicht möglich war.
Familie
Ich bin sehr froh, so eine tolle Gastfamilie gehabt zu haben, die sich gut um mich gekümmert hat und mich wie als ein neues Familienmitglied behandelt hat.
Dennoch hoffe ich, dass Experiment nun mehr auf finanzielle Verhältnisse sowohl in der Gegend als auch in der Familie achtet, da dies einen Austauschschüler sehr belasten kann und man seinen Austausch nicht ganz ausleben kann, aus Gründen, die man nicht ändern kann.
Trotzdem habe ich immer das Beste aus allem gemacht und ingesamt habe ich viele Erfahrungen gemacht, ob gut oder schlecht.
Ich bin sehr dankbar, dass Experiment mir die Möglichkeit gegeben hat, einen interkulturellen Austausch zu machen, der fürimmer ein Teil von mir bleiben wird.
- Familie
- Schule
- Vorbereitung
- Betreuung
- Ansprechpartner