
Carlotta bewertete am 04.04.25 den 'Schüleraustausch Neuseeland' mit Experiment
-Austauschorganisation Experiment
Bemüht und profesionell
(3.6)
1. Vorbereitung
Meine Bewerbung kam relativ kurzfristig, vielleicht war dies der Grund weshalb es im Bewerbungsverfahren einige Missverständnisse gab. Als dann auch noch die mir zugewiesene Fachkraft in Urlaub fuhr, fühlte ich mich zeitweise ein bisschen auf mich allein gestellt. Im Herbst 2024 besuchte ich das Vorbereitungsseminar in Wiesbaden. Die Unterkunft und Verpflegung waren super. Auch das Programm war interessant und sicherlich auch hilfreich, allerdings war es für mich tendenziell zu viel. Man wurde gerade zu von morgens bis abends mit Informationen vollgestopft. Die Experiment Teamer machten ihren Job trotzdem richtig klasse und bereiteten mich gut auf mein großes Abenteuer im Ausland vor.
2. Betreuung
Ich hatte tatsächlich Schwierigeiten beim Kontakt mit meiner Ansprechpartnerin von Experiment. Da kam es eher zu Missverständnissen als zu Antworten meiner Fragen. Der Kontakt zwischen meiner deutschen Schule, Experiment und dem College in Neuseeland klappte allerdings einwandfrei und Experiment regelte all die Verwaltungssachen sehr proffesionell. Auch die Partner Organisation in Neuseeland war gut organisiert. Allein das Welcome Camp in Auckland war schon der beste Start in mein Auslandsaufenthalt, den man sich vorstellen kann. Genau die richtige Mischung zwischen informativen Inhalten und spaßigen Aktivitäten, in einer super Unterkunft mit richtig lieben Mitabeitern.
3. Schule
Mein College hier in Neuseeland war sehr professionell im Umgang mit International Students. Die Lehrer hatten immer ein offenes Ohr. Bei jeglichen Fragen,kurzfristigen Stundenplan Änderungen oder kryptischen Clubanmeldungen, war jederzeit einer der Lehrer des international Apatments zur Stelle. Wir wurden mit SIM-Karten, aufladbaren Tramcards und Tickets für Rugby- und Fußballspiele an den Wochenenden versorgt. Das Neuseeländische Schulsystem ist ziemlich anders als unser Deutsches aber eigentlich auch nur Gewöhnungssache.
4. Familie
Meine Hostfamily war in jeder Hinsicht perfekt und trug sicherlich zu einem großen Teil dazu bei, dass meine Zeit in Neuseeland so wunderbar und unvergesslich wurde.
Während viele Kiwi Familien Schwierigkeiten mit dem Kochen für vegetarische Austauschschüler haben, zauberte meine malaysische Gastmutter die leckersten asiatischen Gerichte auf den Tisch. Es war fast so als hätte ich zwei Austausche für den Preis von Einem bekommen. Während mich in der Schule und durch neu gefundenen Freunde, alle Tücken der neuseeländischen und auch Māori Kultur überrollten, tauchte ich Zuhause ganz und gar in die chinesische und Malaysische ein. Ich wurde Profi im Umgang mit Chopsticks, feierte Luna New Year mit, begann asiatisches Essen zu lieben und verbesserte nicht nur mein Englisch sondern lernte auch Bruchstücke in Mandarin. Zum ersten Mal konnte ich mal eine große Schwester sein und meinen drei kleinen Gastgeschwistern ein bisschen deutsche Kindheit mitgeben. Ob Mau Mau, die Siedler von Catan, Galgenmännchen oder Lügen und Betrügen, sie waren immer mit Begeisterung dabei.
Als es bei einer Freundin die Eltern trennten, wurde sie sofort herzlich bei uns aufgenommen, fast jeden Abend zum Essen eingeladen und ebenfalls sehr schnell ein Teil der Familie. Ich hätte mir keine bessere Hostfamily vorstellen können und will sie aufjeden Fall eines Tages besuchen.
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