Erfahrungsberichte - USA

Austauschorganisation CAMPS

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Reisebericht von Lina

Gastland: USA Austauschjahr: 2018/19

In einem anderen Land leben? Teil einer (zweiten) Familie sein? Eine andere Kultur erleben und neue Freundschaften schließen? JA! Diese Träume haben sich während meines Auslandaufenthalts erfüllt. Schon früh habe ich mich entschlossen als Austauschschülerin in ein anderes Land zu reisen, denn offensichtlich litt ich an Fernweh. Ich wollte nicht immer nur eine Touristin sein und die verschiedenen Kulturen nur oberflächlich kennenlernen. Ich wollte Teil der Kultur und der dort lebenden Menschen werden. Es ist mir schwergefallen mich für ein Land zu entscheiden, denn am liebsten hätte ich alle gesehen, aber letztendlich habe ich mich entschieden in die USA gehen. Mir war schon damals klar, dass die USA mehr sein muss als Hollywood, New York und der Grand Canyon, doch was ich wusste, kam alles aus Filmen und Büchern. Jeder kennt die Vorstellung der „American Highschool“ mit coolen Footballgames und den Cheerleadern die durch den „hallway“ gehen. Tja, die Footballgames waren wirklich riesig! Es gab Tribünen auf die mehrere hundert Menschen passten und in den Pausen hat die „marchingband“ gespielt. Hierbei ist „Go! Fight! Win!“ das Motto gewesen und die Cheerleader haben nach den heats „performed“. Allerdings habe ich nie Cheerleader oder Footballer in ihrer Uniform durch die Schule stolzieren sehen. Das ist also ein Teil, den die Filme gerne etwas übertreiben.

Am Anfang meines Auslandsaufenthalts habe ich drei Tage mit vielen anderen Organisationen in New York verbracht. So etwas Riesiges wie die „Skyscraper“ dort habe ich noch nie gesehen. Eine tolle Stadt! Leider bin ich jedoch krank geworden und habe die Hälfte meiner Zeit im Hotelzimmer verbracht. Ich ärgere mich immer noch darüber, aber trotzdem habe ich so viele neue Leute kennengelernt, zu denen ich teilweise immer noch Kontakt habe. Danach ging es auch schon weiter nach Ohio zu meiner Gastfamilie, bei denen ich etwa einen Monat verbrachte, sich dann jedoch mehr und mehr herausstellte, dass wir einfach nicht zusammenpassten. Ich habe mich meiner Englischlehrerin anvertraut, die mich sehr gut verstand, vor allem weil ihr Mann selbst einen Austausch gemacht hatte und Deutschlehrer war. Gemeinsam mit ihr und meinem „Local Coordinator“ entschied ich zu ihr nach Sidney, Ohio zu ziehen. Trotz dieser Differenzen mit meiner ersten Gastfamilie, bereue ich diese Zeit kein bisschen. Ich habe „Soccer“ gespielt und neue Erfahrungen gesammelt. Außerdem habe ich eine Freundin gefunden, zu der ich immer noch Kontakt habe und die sogar zu meiner „Graduation Party” gekommen ist. Bei meiner neuen Gastfamilie lief alles ganz anders. Ich kam super mit meinen Geschwistern aus, auch wenn wir uns manchmal gekabbelt haben, was jedoch nur gezeigt hat wie „close“ wir waren und sind. Die Highschool. Ja, das war wohl eine typisch Highschool. Jeden Freitag (im Sommer) kam die ganze Schule, um das Football-Spieler zu unterstützen und vor jedem Spiel oder „Competition“ wurde die national Anthem gesungen, die ich bis heute nicht auswendig kann. Als ich an diese Schule kam, erwartete mich ein breites Angebot an Fächern, Wobei wichtig ist zu erwähnen, dass man jeden Tag denselben Stundenplan hat. Ich hatte also jeden Tag eine Stunde „choir“ und „Art class“. Dabei gab es noch Klassen wie „weight lifting class“und bestimmt sechs verschiedene Arten von Kunst Klassen und vier verschiedene Chöre und Bands. Nach der Schule hatte ich während der winter-Saison jeden Tag Schwimmtraining. Dabei, beim Chor und bei dem Musical an dem ich im Frühling eine Rolle bekam, schloss ich die Meisten meiner Freundschaften. Das kreative Angebot an Schulen ist soviel besser, als in Deutschland.

Doch trotz meiner vielen Aktivitäten, meiner tollen Freunde und der besten Familie, die ich hätte haben können, habe ich auch immer ein bisschen Heimweh gehabt, aber das gehört einfach dazu und es war immer nur ein ganz bisschen und nie so doll, dass ich zurück nach Hause wollte. Im Gegenteil, je näher der Abschied rückte, desto weniger wollte ich gehen. Meine Familie (also in den USA) ist mir während des Jahres so wichtig geworden, dass ich mir kein Leben ohne sie mehr vorstellen könnte. Und auch meine Freunde. Der Abschied war das Schwerste was ich je gemacht habe, vor allem, weil wir alle nicht wussten wann wir uns wiedersehen würden. Dieses Auslandsjahr war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte und ich kann sie nur weiterempfehlen! Solche Dinge wie Prom, Thanksgiving und Weihnachten in den Staaten, aber vor allem die Freundschaften und eine zweite Familie, kann man nicht nachvollziehen, wenn man es nicht selbst erlebt hat.

Reisebericht von Cornelia

Gastland: USA, Texas

Bei dem Gedanken an meinen Schüleraustausch nach Amerika bekomme ich immer noch eine Gänsehaut. Als ich in New York eintraf, war ich eine von vielen, die ein Jahr in den USA vor sich hatten. Doch niemand hat die Erfahrung gemacht, die ich gemacht habe, denn es war MEIN Auslandsjahr mit CAMPS. Ich habe Land und Leute kennen und lieben gelernt – Freundschaften für die Ewigkeit geschlossen. Meine Gastfamilie ist wie eine zweite Familie für mich geworden. Trotz einiger Schwierigkeiten haben mich die positiven und negativen Erfahrungen zu der Person gemacht, die ich heute bin. Dieses Experiment zu wagen hat sich gelohnt, und es war mit absoluter Sicherheit die schönste meines Lebens.

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