Erfahrungsberichte - USA
Reisebericht von Hanna
Gastland: USA Austauschjahr: 2016
Liebes iE-Team, ich bin nie eine der Personen gewesen, die schon immer den Wunsch hatten während der Schulzeit ein Auslandsjahr zu machen. Meine Freundin auf der anderen Seite war eine dieser Personen. Und somit fing auch ich an, mit dem Gedanken zu spielen. Ganz sicher, dass ich ins Ausland möchte, war ich erst nachdem Jane bei mir zu Hause war und mir etwas über das Programm erzählt hat. Erstaunt bin ich bis heute noch, wie genau sie das in der kurzen Zeit so gut hingekriegt hat- vor allem da sie eher Negatives zu berichten hatte… aber genau das ist das was ich an iE so gut finde: Nie wurde behauptet, dass es das perfekte Jahr für mich werden würde. Es wurden auch die negativen Aspekte wie beispielsweise Heimweh angesprochen. Ich war in Dallas, TX. Zu meiner Zeit im Ausland muss ich sagen, dass es definitiv nicht immer leicht und schön war. So hatte ich die ersten vier Monate etwas Startschwierigkeiten mit meiner gleichaltrigen Gastschwester und zu Anfang auch etwas Probleme mich in dem komplett neuen Schulsystem zurecht zu finden. Doch von Zeit zu Zeit sind meine Gastschwester und ich immer enger zusammengewachsen, ich war plötzlich die beste Schülerin in einem Großteil meiner Fächer, hatte keine Probleme mehr meinen locker zu öffnen und fand Freunde, mit denen ich ohne Bedenken über meine wahren Gefühle reden konnte! Wenn ich mich nun also an meine Zeit im Ausland erinnere, wird mir immer ganz warm ums Herz, obwohl ich Zeiten hatte, in denen ich am liebsten zu Hause bei meiner deutschen Familie gewesen wäre. Hierbei spielt aber auch das iE-Team eine signifikante Rolle: Hatte ich nämlich ein Problem, war immer jemand da um mich zu unterstützen. Gelernt habe ich viel in den 10 Monaten. Selbstverständlich hat sich mein Englisch verbessert, ich habe gemerkt, dass ich als Person selbstbewusster und auch offener geworden bin, da ich häufig genug über meinen eigenen Schatten springen musste und zu guter Letzt habe ich auch mit der Zeit zu spüren bekommen, dass alles Schlimme irgendwann vorbei geht! Wie die Amerikaner immer so schön sagen „last but not least“ habe ich ein zweites Zuhause dazu gewonnen und dafür bin ich jeden Tag dankbar! So bekam ich als Abschiedsgeschenk meinen eigenen Haustürschlüssel in die Hand gedrückt, mit den Worten: „Unsere Tür steht immer offen für dich.“ Ohne iE wäre mir all dies nicht möglich gewesen! Vielen Dank für Alles