Erfahrungsberichte - Neuseeland
Reisebericht von Kristina
Gastland: Neuseeland Austauschjahr: 2016
Im Sommer letzten Jahres flog ich mit einigen anderen deutschen Schülern für 7 Monate nach Neuseeland. Als ich nach fast 2 Tagen Flug endlich in Dunedin ankam, wurde ich von meiner Gastmutter Sue und ihrem Sohn John (15 Jahre) am Flughafen abgeholt. Die ersten Tage habe ich ziemlich gefroren, da ich vom Sommer in den Winter kam und die Neuseeländer keine richtigen Heizungen haben. Ich hatte 4 Tage frei, bevor ich zum ersten Mal die Otago Girls High School besuchte, an der meine Gastmutter stellvertretende Schulleiterin ist.
Dies war sehr praktisch, weil sie mir alles zeigen und ich auch mal schnell meine Fächer umwählen konnte. Außerdem hatte ich aus diesem Grund auch die Möglichkeit, mit der Erdkundeklasse meiner Gastmutter für eine Woche nach Australien zu fahren. Zuerst war es sehr ungewohnt, auf eine reine Mädchenschule zu gehen, aber ich konnte mich ziemlich schnell daran gewöhnen.
Die Schule war sehr streng, und wir mussten Schuluniform tragen - hat mir aber gut gefallen. Auf meiner Straße wohnte ein Mädchen, das in meiner Klasse war. Ich habe mich mit ihr und ihren Freundinnen sehr schnell angefreundet, und wir haben viel gemeinsam erlebt. Meine Gastmutter hat ebenfalls sehr viel mit mir unternommen. Wir waren fast jedes Wochenende unterwegs, so hatte ich die Möglichkeit, sehr viel von der Südinsel Neuseelands zu sehen.
In meiner Freizeit unternahm ich sehr viel mit meinen Freunden und spielte Tennis, Rugby, Tischtennis und Fußball. Auch wenn das Wetter nicht immer toll gewesen ist, hat mir Neuseeland sehr gut gefallen. Die Landschaft ist einfach total schön und abwechslungsreich, und die Menschen sind sehr offen und freundlich. Die 6 Monate gingen viel zu schnell vorbei - ich wäre gerne noch etwas länger geblieben.
Als Tipp für alle Neuseelandinteressierten kann ich Euch sagen, dass Ihr offen und bereit sein müsst, eine ganz neue Welt kennen zu lernen. Wenn mal nicht immer alles sofort klappt, lasst den Kopf nicht hängen und versucht, Euch so gut es geht mit allem auseinanderzusetzen. Ich bin mir sicher, dass auch Ihr am Ende gar nicht mehr nach Deutschland zurück wollt.