Erfahrungsberichte - Südafrika
Reisebericht von Nina
Gastland: Südafrika Austauschjahr: 2017
Schon bei dem ersten Aufeinandertreffen mit dieser Stadt an meinem ersten Tag war mir klar, Kapstadt ist anders, als alles was ich je in meinem Leben gesehen hatte. Ich war so überwältigt von der perfekten Kombination an Dingen, die Kapstadt besaß. Strand und Meer, Berge und Wälder, riesige Gebäude und viele Menschen. ich dachte nur noch, Yes, ich darf ein Jahr dort leben, wo andere nur Urlaub machen
. Und das hat sich im Laufe des Jahres auch immer wieder bestätigt.
In der Mother city
, so wie die Einheimischen Kapstadt nennen, kann man wirklich alles machen, was man will. Es gibt tausende kulturelle Angebote in der Stadt und darum herum. Es gibt so viel zu entdecken, dass es mir nicht einmal in einem ganzen Jahr langweilig werden konnte. Von Cape Town Carnival und Eislaufen im Hochsommer bis zu Quad Biking. Für Action ist in Kapstadt definitiv gesorgt.
Nicht außer Acht zu lassen ist aber auch die wunderschöne Natur, die Kapstadt zu bieten hat. Denn trotz der Megastadt, die einige Millionen Einwohner hat, findet man immer ein ruhiges Plätzchen zum Entspannen, zum Beispiel auf den Bergen, in botanischen Gärten beim Picknicken oder beim Sonnenbaden am Strand. Egal in welcher Stimmung man heute ist, in Kapstadt ist für jeden Geschmack etwas dabei und das faszinierte mich so daran. Generell war meine Erfahrung mit Südafrika sehr multikulturell und das fand ich auch super, denn das war einer meiner Punkte, warum ich nach Südafrika gehen wollte und nicht irgendwo anders hin. Viele verschiedene Kulturen, Bräuche und Religionen kommen in Südafrika zusammen. Außerdem gibt es 11 offizielle Landessprachen. Ich befasste mich hauptsächlich mit zwei davon, Englisch und Afrikaans. Englisch, weil das jeder spricht und weil ich es in der Schule brauchte und Afrikaans, weil meine Gastfamilie und Freunde es sehr oft sprachen und ich es automatisch einfach mitbekommen habe.
Meine Gastfamilie zählte zu den sogenannten Coloureds
, die ihre Herkunft aus der niederländischen Koloniezeit hatten, da sich damals die einheimischen Südafrikaner mit den Niederländern vermischten. Daraus entstand auch die Sprache Afrikaans, die sehr stark ans Niederländische anlehnt.
Wenn man in Südafrika durch ein Einkaufszentrum läuft, sieht man so ziemlich jede Farbnuance, die in dieser Welt vertreten ist. Es gibt Weiße, Coloureds, Schwarze, Inder und so weiter.
Aber das war nicht immer so, früher durften all diese Leute nicht die gleichen Läden besuchen oder frei in jedem Ortsteil herumlaufen. Südafrika schaut auf die dunkle Vergangenheit der Apartheid zurück, der Unterdrückung aller, die nicht weiß waren. Doch zum Glück konnte Südafrika diese Zeit überwinden und kann sich jetzt stolz die Regenbogennation
nennen.